Information Liefersituation Madopar – Update 27.03.2019
Firma Roche hat uns folgende (neue) Information zukommen lassen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anfang März 2019 mussten wir Sie über einen Lieferengpass mit Madopar® informieren.
In Österreich waren bisher zwei Produkte von Levodopa-basierte Therapien am Markt. Eines dieser Medikamente konnte unvorhersehbar in ganz Europa nicht mehr geliefert werden. Dies führte dazu, dass Patienten europaweit, die auf dieses Medikament eingestellt waren, auf Madopar® umgestellt wurden. Für Roche als Herstellerfirma von Madopar® hat die Stabilisierung der Lieferfähigkeit allerhöchste Priorität, um die bestmögliche Versorgung der Patienten aufrecht zu erhalten. An dieser wird gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden, den Großhändlern und Apothekern sowie den Ärztegesellschaften und Selbsthilfegruppen gearbeitet.
Es freut uns daher, Ihnen heute mitteilen zu dürfen, dass sich die Situation wie folgt verbessert hat: Folgende Produkte sind derzeit wieder lieferbar:
● Madopar 100/25mg Tablette 100 Stück
● Madopar 200/50mg Tablette mit Kreuzbruchrille 100 Stück (viertelbar)
Wir haben derzeit einen Lagerstand der den Bedarf von ca. 3 Monaten abdeckt – von einer Behebung der schwierigen Liefersituation kann aber derzeit noch nicht gesprochen werden.
Gerade deswegen ist es wichtig, dass in dieser Situation alle Beteiligten bestmöglich zusammenarbeiten. In einer angespannten Liefersituation könnten „Bevorratungen“ die Situation weiter zuspitzen. Eine „Bevorratung“ auf Patientenseite ist in unserem Versicherungssystem weder vorgesehen, noch sinnvoll. Es könnte sich im Laufe der Behandlung eine Änderung der Dosierung ergeben oder aufgrund auftretender Nebenwirkungen ein Therapieabbruch oder -wechsel nötig sein. Die bevorrateten Medikamente müssten in diesem Fall vernichtet werden. Wir bitten sie im Interesse aller Patienten von individuellen Bevorratungen abzusehen.
Wir sind uns des Ernstes der Lage bewusst und wissen um die dringende Notwendigkeit des Medikaments. Roche versucht alles, um die die Versorgung aller Patienten und auch derer, die nun auf Madopar® umgestiegen sind, bestmöglich zu gewährleisten.